Was sind Kohlenhydrate?

31. Juli 2019 von Markus Winter

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Kohlenhydrate gehören neben Fett und Proteinen zu den drei Makronährstoffen und sind im Grunde nichts anderes, als Zuckerbausteine. Chemisch betrachtet bestehen sie aus den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.

Man ordnet Kohlenhydrate in verschiedene Gruppen ein. Die Monosaccharide, mit nur einem Zuckerbaustein, auch Einfachzucker genannt. Die Disaccharide, mit zwei Zuckerbausteinen, daher auch Zweifachzucker genannt. Und die Polysaccharide, mit mehr als zwei Zuckerbausteinen, welche daher auch Vielfach- oder Mehrfachzucker genannt werden. Außerdem sollten noch die Oligosaccharide erwähnt werden. Diese sind ebenfalls bei den Mehrfachzuckern einzuordnen. Der Unterschied ist meist fließend, sodass die Oligosaccharide nur selten erwähnt werden. Spricht man also von Mehrfach- und/oder Vielfachzucker, sind in der Regel die Oligosaccharide als auch Polysaccharide gemeint. Oligosaccharide haben drei bis neun Einfachzuckermoleküle, Polysaccharid haben mindestens zehn und mehr. Wenn im weiteren Verlauf also von Polysacchariden bzw. von Mehrfachzucker die Rede ist, sind damit ebenso die Oligosaccharidegemeint.

Häufig stehen Kohlenhydrate im Verruf. Meist resultiert dies daraus, weil viele Menschen ihnen die Schuld für Übergewicht geben. Doch Kohlenhydrate sind weit besser als ihr Ruf. Sie versorgen uns nämlich mit der nötigen Energie und sind daher enormwichtig. Allerdings gibt es bei den Kohlenhydraten erhebliche Unterschiede, die man kennen sollte.

Als Energieträger am wohl besten geeignet sind die Mehrfachzucker, welche sich überwiegend in Hülsenfrüchten, Gemüse und Vollkornprodukten finden lassen. Diese müssen vom Körper nach dem Verzehr nämlich erst aufgespalten, in Zweifachzucker und anschließend in Einfachzucker umgewandelt werden. Erst dann können Sie verarbeitet werden. Dahersteigt der Blutzuckersiegel nur langsam an, folglich sind wir länger satt. Durch den Konsum von Mehrfachzucker, auch komplexe Kohlenhydrate genannt, lassen sich also Heißhungerattacken vorbeugen. Dies trägt zu einer gesunden Regulierung des Blutzuckerspiegels bei.

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